Dr.
Tina Cadenbach-Blome

Chefärztin

Behandlungsmethoden von Myomen

Ganz auf sie angestimmt: Unser Behandlungsangebot

Mit Hilfe der gesammelten Informationen erarbeiten unsere Expert:innen mit Ihnen ein individuelles Therapiekonzept – denn nicht bei allen Patientinnen ist eine Behandlung notwendig. Sollten Sie allerdings unter anhaltenden Beschwerden wie Blutungsstörungen, Schmerzen, ungewollter Kinderlosigkeit oder einer ungünstigen Myomlage leiden, bieten wir Ihnen alle medikamentösen, minimal-invasiven Verfahren – wie Sonata – und offene operative Verfahren an.

Dabei steht für uns immer der Wunsch unserer Patientinnen im Vordergrund!

Mittels Hormonbehandlung können wir Ihre Regelblutung abschwächen oder die Bildung von Östrogen hemmen – das gelingt vor allem über hormonelle Verhütungsmittel.

Seit einigen Jahren steht mit Ryeqo (Relugolixt) ein Medikament zur Behandlung von Myomen zur Verfügung. Ryeqo ist ein Hormonpräparat, das dauerhaft eingenommen werden kann und meist sowohl die Myomgröße reduziert als auch starke Blutungen stoppt. In der Sprechstunde beraten wir Sie zur Anwendung, wenn dies von Ihnen gewünscht ist.

Unsere Experten haben verschiedene Möglichkeiten Ihr Myom operativ zu entfernen – im Vordergrund stehen dabei immer Ihre Wünsche als Patienti. 

  • Hysteroskopische Entfernung 
    Im Rahmen einer Gebärmutterspiegelung öffnen unsere Gynäkologinnen mittels einer elektrischen Schlinge oder eines Schnitts die Gebärmutterschleimhaut und entfernen das dahinterliegende Myom.
  • Myomenukleation 
    Hierbei handelt es sich um die Entfernung oder Ausschälung von Myomen unter Erhaltung der Gebärmutter –  teilweise ist dann auch die Rekonstruktion der Gebärmutterhöhle notwendig. Diese Verfahren wird in der Regel laparoskopisch durchgeführt, also über kleine Schnitte in Ihrer Bauchdecke.

Unsere Chirurgen öffnen während der OP die Wand der Gebärmutter, entfernen die Myome und rekonstruieren die Gebärmutter. Da die Gebärmutter ein sehr gut durchblutetes Organ ist, kann es hierbei zu einem vermehrten Blutverlust kommen.

Sollten Sie sich ein Kind wünschen, empfehlen wir Ihnen nach dieser Operation mindestens ein Jahr mit einer Schwangerschaft zu warten. 

  • Totale oder supracervikale Hysterektomie
    Während dieser OP wird Ihre Gebärmutter vollständig entfernt – nur der Gebärmutterhals bleibt erhalten. Die Gebärmutter kann entweder durch die Scheide, per Laparoskopie – also durch kleine Schnitte in der Bauchdecke – oder durch einen Bauchschnitt entfernt werden. 

 

Hierbei handelt es sich um ein gebärmuttererhaltendes Verfahren. Über einen Katheter, der über die rechte oder linke Leistenarterie eingeführt wird, wird mit Hilfe von Kontrastmittel die Gefäßversorgung des Myoms dargestellt. Das myomversorgende Gefäß wird aufgesucht und mit sehr kleinen Partikeln verschlossen. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung des Muskelknotens (Myom) unterbrochen und das Gewebe stirbt ab. Über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten nimmt die Größe des Myoms ab und die entsprechenden Beschwerden lassen nach oder verschwinden ganz. Der Eingriff wird von den Kollegen aus der Radiologie durchgeführt.

Eine Embolisation wird bei Kinderwunsch nicht empfohlen.

In der Klinik Tettnang steht das komplette Therapiespektrum der modernen Myombehandlung zur Verfügung. Nach einer ausführlichen Besprechung Ihrer Vorgeschichte und gynäkologischen Untersuchung (ggf. können auch eine Computertomografie oder eine Magnetresonanztomografie nötig bzw. sinnvoll sein) erstellen wir gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Therapieplan. Dabei stehen für uns immer die jeweiligen Beschwerden, Wünsche und Lebensumstände unserer Patientinnen im Vordergrund.

Unser Ziel ist es, Ihnen Beschwerdefreiheit zu ermöglichen.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung und Nachsorge

Je nach Behandlung bleiben Sie unterschiedlich lang bei uns in der Klinik – und von der Therapie ist auch Ihre Nachsorge abhängig. Daher besprechen wir mit Ihnen individuell am Tag Ihrer Entlassung, worauf Sie achten müssen. Zudem informieren wir Ihre niedergelassene Gynäkologen über die empfohlene Weiterbehandlung.

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