Ausbildungsstation am Klinikum FN gestartet

Ein bisschen Vorstart-Fieber ist schon zu spüren auf der neuen Ausbildungsstation des Klinikums – noch nie in der fast 50-jährigen Geschichte des Krankenhauses gab es dort eine Station, auf der ganzjährig die praktische Ausbildung von Pflegefachkräften möglich gemacht wurde.

Damit die neue Ausbildungsstation gleich nach Ostern starten konnte, musste einiges vorbereitet werden. Nicht zuletzt natürlich die Auszubildenden die von Anfang an dabei sind – drei von ihnen, Lorena Presser, Lisa Romer und Laila Abdourahimi, sind im ersten von drei Ausbildungsjahren und wollen später eigentlich in der Kinderklinik arbeiten.

Generalistische Ausbildung

Ende 2023 waren deutschlandweit insgesamt 147.000 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann, weiß das Statistische Bundesamt. Alle absolvieren eine generalistische Ausbildung, die es seit 2020 gibt und die dazu befähigt, Menschen aller Altersgruppen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen. Erst im dritten Ausbildungsjahr vertiefen sie ihr Wissen in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, der Altenpflege oder Gesundheits- und Krankenpflege.    

Gesundheits- und Kinderkrankenpflege

Im ersten 400 Stunden dauernden Praxiseinsatz ihrer generalistischen Ausbildung waren die drei jungen Auszubildenden des Klinikum in der Kinderklinik beziehungsweise auf der Wochenstation eingesetzt. Die Ausbildungsstation ist aber eine reine Erwachsenenstation – alle Patienten liegen in Einzelzimmern und alle Auszubildenden werden eng durch Praxisanleiter betreut. „Es ist schon was Anderes, wenn man auf Kinder und Babys fokussiert ist“, unterstreicht Laila Abdourahimi und MCB-Pflegedirektorin Claudia Keller bestätigt: „Ja, das ist anders, vielseitig und sehr interessant“.

Praxisanleitung

Doch bevor die drei den ersten Patientenkontakt hatten, haben sie sich mit den möglichen Krankheitsbildern, dem Tagesablauf, dem PC-Programm oder auch den Lagerräumen befasst und haben an einer Puppe geübt, wie die Körperpflege bei einem erwachsenen Patienten gemacht werden soll. Dennoch steht die Frage im Raum, die Lisa Romer so stellt „Was erwartet mich jetzt?“. Claudia Keller, Margit Lorenz und Carmen Vogel, beide hauptberufliche Praxisanleiterinnen, sowie Laura Zehle, Pflegefachkraft auf der Station, sichern den angehenden Kolleginnen jede ihre Unterstützung zu.

“Ich lerne noch”-Button

Zu erkennen sind die Auszubildenden an den farbigen Button mit der Aufschrift „Ich lerne noch“ – rot steht für erstes, gelb für zweites und grün für drittes Ausbildungsjahr.       

„Wir freuen uns auf die Herausforderung“, sagt Lorena Presser für alle drei und wissend, dass es am nächsten Tag ernst wird.