Claudia Keller als neue Pflegedirektorin am MCB begrüßt
Mitte August hat Claudia Keller ihre neue Stelle als Pflegedirektorin am Medizin Campus Bodensee (MCB) angetreten und damit Annick Ochel, die seit Mai 2022 als kommissarische Leiterin tätig war, abgelöst. Ochel wird künftig als stellvertretende Pflegedirektorin arbeiten.
Back to he roots
„Back tot he roots - zurück zu den Wurzeln“ heißt es für die neue Pflegedirektorin Claudia Keller am MCB. Denn die gebürtige Augsburgerin war bereits vor 19 Jahren als Pflegedienstleiterin am damaligen Städtischen Krankenhaus Friedrichshafen tätig. Danach arbeitete sie 17 Jahre als Leiterin des Pflege- und Prozessmanagements an der Oberschwabenklinik Ravensburg und war dort maßgeblich am Neubau der Klinik beteiligt. Zuletzt war die gelernte Kinderkrankenschwester, die berufsbegleitend ein BWL-Studium für Krankenhausmanagement absolviert hat, Pflegedirektorin am Hegau-Bodensee-Klinikum in Singen. Nun startet sie ihre zweite Karriere am MCB.
Begeisterung bei Geschäftsführung und Aufsichtsrat
„Ich habe den Aufsichtsrat selten so schnell begeistert gesehen“, erklärte MCB- Geschäftsführer Franz Klöckner bei der Begrüßungsfeier für die neue Pflegedirektorin im Kreis von Pflegedienstleitungen, Chefärzten und Abteilungsleitenden. Mit ihren Visionen, Ideen und ihrer zupackenden Art habe Claudia Keller gleich alle für sich einnehmen und begeistern können, so der Geschäftsführer. Mit Themen wie Work- Life- Balance, Vier-Tage-Woche oder aber Fachkräftemangel warteten große Herausforderungen auf die neue Pflegedirektorin: „Das sind alles Dinge, die Sie bewerkstelligen müssen. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass Sie das hinbekommen,“ erklärte Franz Klöckner. Gleichzeitig dankte er der bisherigen kommissarischen Pflegedienstleitung Annick Ochel - „einer jungen Frau mit relativ wenig Erfahrung, die aber sehr schnell gelernt hat“- für ihren selbstlosen Einsatz. „Wir wären aufgeschmissen gewesen ohne sie“, bekannte der Geschäftsführer.
Warmer Willkommensgruß von allen Seiten
„Es fühlt sich ein bisschen an wie nach Hause kommen. Ich fühle mich sehr wohl“, erklärte Claudia Keller in ihrer Antrittsrede. Über ein Drittel der Mitarbeitenden kenne sie noch von früher, zum Teil habe sie sie selbst eingestellt, berichtete die neue Pflegedirektorin, die bereits zahlreiche Gespräche mit Pflegekräften und Chefärzten des Klinikums Friedrichshafen und der Klinik Tettnang geführt hat und überall auf offene Ohren gestoßen sei. „Ich nehme eine Aufbruchstimmung wahr. Ich spüre, dass die Menschen bereit sind, neue Wege zu gehen und Veränderungen mitzugestalten“, so Keller.
Zeit für einen Neuanfang
Jetzt sei der richtige Moment, einen „Cut“ zu machen, die Vergangenheit ruhen zu lassen und den Blick nach vorne zu richten. „Wie können wir die Zukunft gestalten mit den Ressourcen, die wir haben? Der MCB soll in aller Munde sein - als guter Versorger und als guter Arbeitgeber“, “ forderte Claudia Keller. Um dies zu erreichen, bedürfe es einer guten interdisziplinären Zusammenarbeit. Grundlage hierbei sei ein respektvoller, wertschätzender Umgang miteinander.
Fokus auf Personal
Wichtigstes Thema für die neue Pflegedirektorin ist die Personalgewinnung. Dieses zu finden, zu halten und weiterzuentwickeln, sei von elementarer Bedeutung. Mit Blick auf die in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehenden „Babyboomer“ sei Akquise und Integration von ausländischen Mitarbeitenden ebenfalls eine Option. Zudem müsse man die jungen Pflegekräfte, die gerade die neue generalistische Ausbildung abgeschlossen haben, enger begleiten. „Wir müssen sie an die Hand nehmen und ihnen die Angst vor dem Akuthaus nehmen“, erklärte Claudia Keller.