09. Juli 2024
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Auszeichnung für beste Performance

Der Medizin Campus Bodensee (MCB) befindet sich im Prozess der digitalen Transformation, die für die Gesundheitsversorgung große Chancen bietet. Nicht nur wegen der schnelleren Kommunikation oder der effizienteren Verwaltungsabläufe, der Abschaffung von Faxnachrichten und Papierformularen, sondern vor allem auch für die Bereitstellung von Patientendaten immer dann und dort, wo sie benötigt werden, als Voraussetzung für eine gute und wirksame Behandlung.

Digitale Transformation

In der Vergangenheit war ein Großteil aller Abläufe im Klinikum Friedrichshafen und in der Klinik Tettnang noch papiergebunden. Vor allem nach dem Hackerangriff im Februar 2022 hat der MCB noch einmal für einen längeren Zeitraum als „analoges Krankenhaus“ arbeiten müssen und danach mit großem Einsatz und Engagement die Digitalisierung vorangetrieben.

Fieberkurve, Visite, Medikation

Prozesse wie die Medikation, die Fieberkurve, Visite und Anordnung sowie der Pflegeprozess wurden in den vergangenen Monaten erfolgreich digitalisiert. Die strukturierte digitale Datenerfassung, in der viele ärztliche und pflegerische Mitarbeitende geschult wurden, ermöglicht zukünftig eine effizientere Arbeitsweise bei gleichzeitiger Erhöhung der Patientensicherheit. Auch die Entwicklung der Telematik- Infrastruktur wird weiter vorangetrieben und aktuell wurden sowohl das eRezept als auch die eAU (elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) am MCB eingeführt.

Hervorragende Performance

Dies alles führte dazu, dass der MCB bei den „12. Krankenhaustagen“ in St. Wolfgang, ausgerichtet von den Firmen CompuGroup Medical (CGM) und der Firma uhb Software GmbH (uhb), für die im deutschlandweiten Vergleich aller Medico-Kunden herausragende Performance ausgezeichnet wurde.

Der MCB betreibt im Klinikum Friedrichshafen sein zentrales Rechenzentrum für den gesamten kommunalen Klinikverbund und IT-Leiter Stefan Schramm erklärt „Wir haben in den vergangenen Jahren in zahlreichen Infrastrukturprojekten die gesamte Netzwerk-, Server- und Sicherheitsstruktur umfassend erneuert“. Und die aktuellste Maßnahme, der Austausch der Terminalserver, führte nun dazu, dass die Leistungsperformance des Anwender-Desktops „Desk-MCB“, die Benutzeroberfläche aller Anwender im MCB, einen deutlichen Sprung machte. Diese Modernisierung hat zu einer signifikanten Leistungssteigerung geführt, denn die Startzeiten der MEDICO-Anwendungen und die Ladezeiten innerhalb des Programms konnten signifikant reduziert werden.

eRezept und eAU

Ein nächster Meilenstein ist es, alle Systeme für Kommunikation im Gesundheitswesen (KIM) aufzubauen und in Betrieb zu nehmen, um Patientendaten zuverlässig und vertraulich zwischen Kliniken, Arztpraxen, Laboren und Apotheken austauschen zu können. Das spart Zeit, Geld und Papier. Ein weiteres zentrales Projekt auf diesem Weg sind die EPA (elektronische Patientenakte) sowie der eArztbrief. KIM verschlüsselt und signiert jede Nachricht automatisch und sichert somit auch sensible Inhalte. Damit stellt der MCB beste Voraussetzungen in der Server- und Netzwerkinfrastruktur bereit, um den sicheren und performanten Betrieb der Klinikanwendungen zu gewährleisten und erfüllt sämtliche Auflagen für den Schutz von Gesundheitsdaten.

Kontinuierlicher Wandel

 „Der MCB befindet sich im Rahmen der digitalen Transformation in einem kontinuierlichen Wandel, der das Unternehmen vor große Herausforderungen stellt, aber auch zahlreiche Chancen bietet. Diese Auszeichnung zeigt uns, dass wir uns hierbei auf dem richtigen Weg der Digitalisierung im Klinikum befinden.“, so Stefan Schramm.